Dein Nacken - eine der wichtigsten Verbindungen
28.11.2017 13:02
von Ulrike Bauer

Dein Nacken - eine der wichtigsten Verbindungen

Hast du schon einmal überlegt, wie wichtig der Nacken ist?

Ich persönlich halte den Nacken für einen der wichtigsten Körperbereiche, der uns in den großen Veränderungen der momentanen Zeit helfen kann.

 

Welche Bedeutung hat der Nacken im Alltag?

Um alles zu schaffen, was täglich erledigt werden muss, verändern wir unsere Körperhaltung und haben selten noch eine ausgeglichene Kopfhaltung.

Das passiert aus einem ganz einfachen Grund:

Wir sind so sehr damit beschäftigt, immer weiter und weiter zu kommen, dass wir das körperlich meist durch eine Überaktivierung des Nackens machen.

Wir glauben, mehr und schneller alles zu sehen und erfassen zu können, wenn wir möglichst genau schauen, uns mehr und mehr nach vorne begeben.

Durch beide Aspekte schieben wir automatisch unseren Nacken weit nach vorne.

Dadurch können verschiedenste körperliche Reaktionen entstehen, allen voran Nacken- und Schulterverspannungen, Schwindel, Kopfschmerzen,…

 

Welche Idee haben wir von unserem Nacken?

Generell aber – neben allen körperlichen Fakten – sollte dein Nacken der Übergang sein dürfen zwischen Oberkörper und Kopf.

Geht es dir genauso? Viele haben die bildliche Vorstellung, dass wir einen Körper haben und einen Kopf. Wir formulieren dies so, als wären die beiden getrennt voneinander.

Ist es somit ein Wunder, dass wir den Kopf – meist natürlich unbewusst – auch so bewegen? So als wäre er ein Teil für sich, so als sollte er völlig getrennt für sich sein.

Dein Kopf ist aber natürlich genauso ein Teil des Ganzes, und so sollten wir ihn auch spüren dürfen.

Damit dies möglich ist, brauchen wir unseren Hals- und Nackenbereich, der eine bewusste Verbindung ermöglicht.

Dazu braucht der Nacken aber auch die ideale Ausrichtung und Unterstützung von uns.

 

Diese Übung kann den Nacken verändern:

Diese Unterstützung kannst du ihm durch einen einfachen „Trick“ geben:

Schließe für diese kleine Übung deine Augen.

Spüre, wie deine Gesichtsmuskeln – vor allem rund um die Augen – entspannen dürfen und wie dadurch deine Augen in deiner Vorstellung angenehm nach innen, hinein in den Kopf, wandern dürfen. Mach dies ganz weich, auf keinen Fall mit Kraft.

Deine Augen dürfen es sich innen in deinem Kopf bequem machen.

Von hier aus lass die Augen den Blick senden, direkt hinein in deinen Nacken.

Geschlossene Augen können besonders gut unsere Körperteile beobeachten.

Lege den Blick so bewusst in deinen Nacken, dass du auch wirklich Bilder empfängst: wie sieht das geschlossene Auge deinen Nacken? welche Form hat er? Wie weit ist er?

Wundere dich nicht, wenn die Bilder, die du gesendet bekommst, oft nicht ganz realistisch sind. Das ist tatsächlich das Besondere am geschlossenen Blick. Er sendet dir Bilder, wie du selber deine Körperbereiche empfindest. Und diese Bilder dürfen gerne oftmals auch wie Fantasiebilder erscheinen.

 

Was aber wichtig ist: alleine indem du den Blick in den Nacken sendest und Bilder wahrnimmst, wird dein Nacken reagieren. Durch eine andere Haltung, durch ein neu Formen.

Du wirst wahrscheinlich sogar Reaktionen bis tief in den Kopf spüren können, oft auch Veränderungen im Kiefer.

Oder auch sogar positive Veränderungen in der Schulter.

 

Übe diesen Nackenblick immer wieder während des Tages. Es kann kurz sein, wichtig ist für den Körper, dass er mehrmals und immer wieder daran erinnert wird.

Wenn dir diese Augen- Nackenverbindung vertrauter wird, kannst du dasselbe auch mit geöffneten Augen machen.

Trotz der geöffneten Augen (oder zusätzlich, so als hättest du 2 Augenpaare) kannst du den Nacken weiterhin mit deinem Blick unterstützen.

 

Ausser, dass sich manche körperlichen positiven Veränderungen ergeben werden, wirst du wahrscheinlich noch ein paar weitere interessante Reaktionen erleben – verändertes Sehen, Hören, mehr Überblick (auch thematisch) und sicher noch manches mehr.

 

Ich wünsche dir ein spannendes Üben :-)

 

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